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Newsletter der ABC Ärzteberatung
>ABC Info< – Aktuelle Informationen der Ärzteberatung ABC – 2021-10 Wir freuen uns, Sie als Leserin oder Leser dieser Ausgabe der >ABC Info< zu begrüssen.
Die Themen dieser Ausgabe:
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Interview mit dem aus Deutschland stammenden Arzt Prof. Dr. med Stefan Schäfer: "Mein Frau und ich sind froh, den Sprung in die Schweiz gewagt zu haben"
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Prof. Dr. med. Stefan Schäfer, 56-jährig (Bild), wächst in Düsseldorf, Deutschland, auf. In Düsseldorf und Essen studiert er Medizin und absolviert ein Auslandsemester in Houston, USA. Nach der Approbation erfolgen an der Universitätsklinik in Düsseldorf die Weiterbildung zum Internisten und Kardiologen und einige Jahre als Spitalarzt. Dann geht Dr. Schäfer in die Forschung und Entwicklung von Medikamenten. Er arbeitet bei verschiedenen Pharmaunternehmen in Deutschland und den Niederlanden. Zuletzt ist er bei Bayer verantwortlich für die Einführung neuer Medikamente im Herzkreislaufbereich in die Prüfung am Menschen. Daneben ist er in Spitälern und Notfallpraxen stets im Notfalldienst tätig. 2014, kurz vor dem 50. Geburtstag, erfolgt die abrupte berufliche Neuorientierung: Dr. Schäfer übernimmt zusammen mit seiner Frau Erika Schäfer, die ebenfalls Ärztin ist, die Arztpraxis im aargauischen Waltenschwil. Im Gespräch mit den «ABC-E-News» verrät er, was ihn zu diesem Schritt bewogen und wie er als deutscher Arzt den Sprung in die Schweiz erlebt hat.
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Serie über die Vorsorge LXXV: Mehrheit der Schweizer Bevölkerung weiss, dass man neben AHV und Pensionskasse zusätzlich auch privat für das Alter vorsorgen muss
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Haupterkenntnis aus dem auf einer repräsentativen Umfrage beruhenden Schweizer «Vorsorgebarometer 2021» von Raiffeisen und der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW: 76 Prozent der Schweizer Bevölkerung sind sich bewusst, dass man neben AHV und Pensionskasse zusätzlich auch privat für das Alter vorsorgen muss. Dabei zeigen sich Unterschiede je nach Alter und Region: Je älter die Person ist, desto mehr sieht sie sich selbst in der Verantwortung. Und in der Deutschschweiz ist die Eigenverantwortung punkto Vorsorge am stärksten ausgeprägt, in der Romandie am geringsten. Kommt dazu: Das konkrete Wissen, wie man privat vorsorgen kann, verharrt schweizweit leider nach wie vor auf tiefem Niveau. Dabei gibt es dafür etliche elegante Wege.
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Corona-Erwerbsersatz für Selbständigerwerbende:Eine Ärztin mit einem Vor-Corona-Jahreseinkommen von 165'000 Franken ist trotz riesigem Umsatzeinbruch vor Bundesgericht abgeblitzt
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Frau Dr. med. K. A. betreibt in U. als Selbstständigerwerbende eine Arztpraxis für Tropen-, Reise- und Hausarztmedizin. Sie verdient im Vor-Corona-Jahr 2019 ein Jahreseinkommen von 165'000 Franken. Am 16. April 2020 meldet sie sich bei der Ausgleichskasse «medisuisse» zum Bezug einer Erwerbsausfallentschädigung im Zusammenhang mit den Massnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus an. Sie macht geltend, aufgrund der vom Bundesrat angeordneten Massnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus sei ihr Umsatz im Bereich Tropen- und Reisemedizin um 100 Prozent und in der Hausarztmedizin auf 20 Prozent zurückgegangen. Die Ausgleichskasse verneint einen Leistungsanspruch, da die vom Bundesrat verordneten Betriebsschliessungen, welche Bedingung für einen Erwerbsersatz bilden, Gesundheitseinrichtungen wie Arztpraxen nicht beträfen, und auch die Voraussetzungen für eine "Härtefallleistung für Selbständigerwerbende" nicht erfüllt seien. Die Beschwerde der Ärztin an das Verwaltungsgericht des Kantons Bern bleibt erfolglos. Der Fall gelangt mit einer weiteren Beschwerde ans Bundesgericht. Auch dort blitzt die Ärztin ab. Weshalb?
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Zwei neue Online-Informationsplattformen für Ärztinnen und Ärzte: «Docinside.ch» und «Drugshortage.ch»
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Die unlängst live gegangene Online-Informationsplattform «Docinside.ch» hat ein hohes Ziel: «Docinside.ch bietet im Endausbau alle relevanten Informationen, auf die in der Praxis und im Spital tätige Ärztinnen und Ärzte für ihre tägliche Arbeit angewiesen sind. ‘Docinside.ch’ soll mithin bald alle Websites ersetzen, die Ärztinnen und Ärzte für ihre tägliche Arbeit benutzen», lautet der anspruchsvolle Eigenbeschrieb der neuen Online-Plattform. «Docinside.ch» ist eine von praktischen Ärztinnen und Ärzten für Ärztinnen und Ärzte konzipierte und unterstützte, politisch und unternehmerisch unabhängige Wissens-, Informations- und Dienstleistungsplattform. Das notwendige journalistische Know-how liefert der Verlag Rosenfluh Publikationen AG, ein führender Schweizer Verlag für medizinische Fachzeitschriften. Als Partnerplattform von «Docinside.ch» ist auch die Plattform «Drugshortage.ch» online gegangen.
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Der Krankenkassenverband «curafutura» und die Swica lancieren im Jahr 2022 eine für alle Versicherer offene Online-Plattform für den einheitlichen Einsatz von noch nicht kassenpflichtigen Medikamenten
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Heute können in Ausnahmefällen Arzneimittel vergütet werden, die nicht auf der Liste der über 3200 kassenpflichtigen Medikamente stehen. Die Vergütung erfolgt nach einer Einzelfallprüfung durch die Krankenkasse. Das führt bei einem positiven Ergebnise der Prüfung zu einem von der Krankenkasse vergüteten «Off-Label-Use» des Medikaments. In den letzten Jahren haben immer mehr Patientinnen und Patienten von dieser Möglichkeit profitiert, zum Beispiel bei neuen Krebstherapien. 2019 waren es 38'000 behandelte Gesuche. Um den gleichen Zugang für alle Patientinnen und Patienten zu optimieren, will «curafutura», der Krankenkassenverband der CSS Versicherung, Helsana, Sanitas und KPT, zusammen mit der Swica im Jahr 2022 eine für alle Versicherer offene Online-Plattform für den einheitlichen Einsatz von noch nicht kassenpflichtigen Medikamenten lancieren. Lesen Sie die Einzelheiten dazu.
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Wie ein Arzt die Suva sowie andere Unfallversicherungen und Krankenkassen um Millionen betrogen hat
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2020 untersuchte die Suva über 2200 Verdachtsfälle und verhinderte ungerechtfertigte Zahlungen in der Höhe von 12,6 Millionen Franken. Die allermeisten Versicherten sowie Ärztinnen und Ärzte sind ehrlich. Doch es gibt leider auch schwarze Schafe. Neben betrügerischen verunfallten Personen und Unternehmen kommt es vereinzelt auch bei Ärztinnen und Ärzten sowie Spitälern vor, dass sie fiktive oder falsche Stunden und Leistungen abrechnen. Lesen Sie, wie ein besonders skrupelloser Arzt die Suva sowie andere Unfallversicherungen und Krankenkassen systematisch betrogen hat.
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