Die jährliche Cyberversicherungserhebung des Schweizerischen Versicherungsverbandes SVV zeigt: Das Cyberversicherungsprämienvolumen ist zwar weitergewachsen. Aber in der Schweiz ist gleichwohl erst jedes zehnte Unternehmen gegen die Cyberrisiken versichert. Vor allem bei kleinen und mittleren Unternehmen KNU, zu denen die Arztpraxen und andere medizinische Einrichtungen zählen, bleibt die Cyberversicherungslücke gross.
Erst 10,8 Prozent der Schweizer Unternehmen sind cyberversichert
Der Cyberversicherungsmarkt in der Schweiz wächst weiter: Wie aus der jährlichen Erhebung des Schweizerischen Versicherungsverbandes SVV hervorgeht, hat das Prämienvolumen gegenüber dem Vorjahr erneut um 22 Prozent zugenommen und beträgt nunmehr 172 Millionen Franken. Damit ist die Cyberversicherung die am stärksten wachsende Versicherungssparte in der Schweiz. Über 400’000 Privatpersonen verfügen heute über eine Cyberversicherung und von Unternehmen wurde 67'000 Policen abgeschlossen. Aber: Insgesamt sind erst 10,8 Prozent der in der Schweiz domizilierten Unternehmen gegen Cyberrisiken versichert.
KMU wie Arztpraxen und medizinischen Einrichtungen sind beliebte Ziele der Cyberkriminellen
Markante Unterschiede ergeben sich bei den Unternehmensgrössen: Während weit über die Hälfte der international tätigen Grosskonzerne über eine Cyberversicherung verfügt, gibt es bei den KMU, zu denen die Arztpraxen und medizinischen Einrichtungen zählen, noch grosse Cyberversicherungslücken.
Doch gerade KMU, die rund 99 Prozent der Unternehmen in der Schweiz ausmachen, sind attraktive Ziele für Cyberkriminelle: Diese nutzen Sicherheitslücken in der IT-Infrastruktur gezielt aus und versuchen häufig, kleinere und mittlere Unternehmen zur Zahlung von Lösegeld zu bewegen.
Gabor Jaimes, Cyberexperte beim Schweizerischen Versicherungsverband SVV, rät dringend von überstürzten Lösegeldzahlungen ab: «Wichtig ist es, in solch einem Erpressungsfall sofort die Polizei sowie, falls vorhanden, den jeweiligen Versicherer zu benachrichtigen. Mit professioneller Hilfe lassen sich der Schaden aus solch einem Vorfall oftmals eindämmen und zukünftige Vorfälle dieser Art verhindern.»
Was Cyberversicherungen bieten
Cyberversicherungen bieten nach einem Cybervorfall sofortige Unterstützung bei allfälligen Lösegeldforderungen. Die Versicherung deckt die Kosten für die Wiederherstellung von Systemen und Daten und für Gewinnausfälle infolge eines Betriebsunterbruchs. Überdies kommt die Versicherung für allfällige Haftpflichtansprüche Dritter auf und unterstützt das betroffene Unternehmen in der Schadenbehebung, der Kommunikation und bei rechtlichen Fragen. «Cyberversicherungen können Unternehmen auch bei der Implementierung und Umsetzung von Sicherheitsstandards unterstützen. Damit kommt ihnen beim Aufbau der landesweiten Cyberresilienz eine wichtige Rolle zu», sagt der Cyberexperte Gabor Jaimes.
Die vollständige Reduktion der Gefahr eines Cybersicherheitsvorfalles in der Arztpraxis ist trotz aller Vorsichtsmassnahmen nicht möglich. Deshalb zählt zur bestmöglichen Schadenminimierung im Cyberschadenfall der Abschluss einer Cyberversicherung als wirksame Präventivmassnahme. Die Ärzteberatung ABC bietet spezielle Cyberversicherungen für Arztpraxen und medizinische Einrichtungen an, die massgeschneiderte Deckungen für potenzielle Schäden bieten. Die Einzelheiten dazu finden SieDie Einzelheiten dazu finden Sie hier.
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