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AltersheimViele ältere Menschen überlegen sich, ihr wertvolles Eigenheim an eines oder mehrere ihrer Kinder zu überschreiben. Ziel: Das in der Immobilie angesparte Familienvermögen unversehrt an die Nachkommen weitergeben, komme was wolle. Aber: Der mit der Überschreibung verbundene Vermögensverzicht ist unbefristet(!) und wird laut Gesetz jährlich nur um 10'000 Franken vermindert. Braucht es dann im höheren Alter zur Begleichung von hohen Pflege- und Altersheimkosten allenfalls staatliche Ergänzungsleistungen, wird der mit der Überschreibung verbundene Vermögensverzicht, abzüglich der 10'000 Franken pro Jahr, als weiterhin bestehendes Vermögen angerechnet. Das schmälert oder verunmöglicht den Anspruch auf Ergänzungsleistungen. Zudem kann die Verwandtenunterstützung ins Spiel kommen.

WitweZuschrift von Frau B. G. in K.: «Mein erster Mann, ein angesehener Facharzt, ist vor einigen Jahren gestorben. Ich erhielt die Witwenrente von der AHV und eine schöne Witwenrente von der Pensionskasse meines Mannes. Vor drei Jahren habe ich wieder geheiratet. Deshalb sind sowohl die AHV-Witwenrente wie auch die Pensionskassen-Witwenrente erloschen. Von der Pensionskasse erhielt ich immerhin noch eine einmalige Abfindung. Meine neue Ehe läuft nicht so gut, wie ich mir das vorgestellt habe. Darum erwäge ich, mich scheiden zu lassen. Frage: Leben die erloschenen Witwenrenten der AHV und der Pensionskasse nach einer Scheidung meiner zweiten Ehe wieder auf?»

Elisabeth-Baume-SchneiderDie Schweizer Bevölkerung geht mit ungenügenden Basiskenntnissen über die Pensionskassen und mit verzerrten Vorstellungen in die Debatte zur Abstimmung vom 22. September 2024 über die Reform der beruflichen Vorsorge BVG 21. Das ist ein Fazit der im Auftrag der Zürich-Versicherungen getätigten «Befragungsstudie 2024: Fairplay in der beruflichen Vorsorge» des Forschungsbüros Sotomo hinsichtlich der Kenntnisse der Bevölkerung über die Schweizer Berufsvorsorge. Wörtlich steht in der Studie, die auf einer repräsentativen Umfrage von über 1'600 Personen beruht: «Die vorliegende Studie zeigt nicht nur die grossen Defizite im Basiswissen, sie macht insbesondere auch systematische Wahrnehmungsverzerrungen und Fehleinschätzungen in Bezug auf die 2. Säule des Schweizer Vorsorgesystems sichtbar.» Lesen Sie drei markante Ergebnisse der Studie.

Bundesgericht-JustiziaBis zum Inkrafttreten der Kindesrechtsrevision am 1. Januar 1978 konnten Männer sich der umfassenden Pflichten gegenüber einem ausserehelichen Kind elegant entziehen: Das alte Recht erlaubte es Vätern nämlich ganz legal, die offizielle Anerkennung eines unehelichen Kindes zu verweigern. Mittels einer Abmachung musste der Vater an die Mutter des Kindes lediglich eine monatliche Unterstützungszahlung leisten. Diese «Zahlvaterschaft» hatte einschneidende Folgen für das uneheliche Kind: Das Kind erhielt weder das Bürgerrecht noch den Namen des Vaters und wurde gegenüber diesem auch nicht erbberechtigt. Kurz: Es bestand kein Verwandtschaftsverhältnis zwischen Vater und Kind. Das Altrecht zeitigt bis heute Auswirkungen: In einem Entscheid vom 18. März 2024 hat das Bundesgericht erneut bestätigt: Das Kind eines altrechtlichen «Zahlvaters» ist kein Pflichterbe.

Auto-ausleihenFrage von Frau Dr. med. S. K. in D: «Im Herbst kommen bei uns im Kanton Aargau Verwandte aus den USA zu Besuch. Wir werden ihnen für eine mehrtägige Fahrt nach Deutschland und Österreich eines unser Autos überlassen. Was müssen wir vorkehren, damit die Fahrt unserer Besucher in die Europäische Union EU mit dem ausgeliehen Auto zoll- und versicherungstechnisch vollkommen in Ordnung ist?»

BerufshaftpflichtFrage von Dr. med. K. A. in B.: «Ich habe mein eigenes Kind behandelt. Dabei ist mir bedauerlicherweise ein Behandlungsfehler mit finanziellen Konsequenzen unterlaufen. Aus meiner Sicht ein typischer Fall für die Berufshaftpflichtversicherung. Meine Versicherung teilt mir nun aber mit, Schäden bei der Behandlung von Angehörigen, die unter dem gleichen Dach wohnen, seien von meiner Berufshaftpflichtversicherung ausgeschlossen. Stimmt das?»

PensionskasseneinkaufHauptaussagen der brandneuen «Schweizer Pensionskassenstudie 2024» von Swisscanto: Die Schweizer Pensionskassen haben den langjährigen Leistungsabbau in der beruflichen Vorsorge gestoppt. Die finanzielle Lage der Kassen ist solid und erstmals stehen wieder Leistungsverbesserungen in Aussicht. Die Umwandlungssätze, mit denen das angesparte Pensionskassenkapital in die Rente umgewandelt wird, haben ihre Talfahrt beendet. Und die Umverteilung von den Beitragszahlern zu den Rentenempfängern, die das Kapitaldeckungsverfahren beeinträchtigt, ist passé. Das bedeutet alles in allem: Das Renditenpotenzial von Pensionskasseneinkäufen hat sich erhöht.

Erbvorbezug«Erbvorbezüge sind die Hauptursache für die anhaltenden Preissteigerungen beim Wohneigentum», schrieben wir vor einiger Zeit in den ABC-E-News. Tatsächlich ist der Preis von Eigenheimen seit dem Jahr 2000 inflationsbereinigt um 95 Prozent gestiegen. Im Falle von Eigentumswohnungen betrug der Wertzuwachs 103 Prozent, während er bei Einfamilienhäusern bei 87 Prozent lag. Ergo: Ohne einen Erbvorbezug können sich auch gutverdienende Familien die hohen Eigenheimpreise nicht mehr leisten. Deshalb würde die Nachfrage nach Eigenheimen ohne Erbvorbezüge sinken und damit auch die Eigenheimpreise. Doch weil viele Familien nach wie vor vom Eigenheim träumen, wird der Erbvorbezugstrend weitergehen. Lesen Sie, auf was beim Erbvorbezug besonders zu achten ist.

AdoptionFrage von Frau Dr. med. H. A. in Z.: «Sie schreiben in den ABC-E-News 5/24, dass es nach der Geburt eines Kindes von Gesetzes wegen einen ‘Urlaub des anderen Elternteils’ sowie eine ‘Entschädigung des andern Elternteils’ gibt. Mein Mann und ich wollen demnächst ein Kind adoptieren. Gibt es im Gesetz auch so etwas wie einen ‘Adoptionsurlaub’ und eine ‘Adoptionsentschädigung’»?

Prompt-eingebenImmer mehr Ärztinnen und Ärzte nutzen Künstliche Intelligenz(KI)-Systeme wie ChatGPT-4 oder Microsoft Copilot in ihrem Berufsalltag. Entscheidend für die bestmögliche Qualität der Ergebnisse der KI-Nutzung sind die Prompts: Das sind die initialen Fragen und Anweisungen, die in das KI-System eingegeben werden. Der Prompt bestimmt die Richtung des Dialogs mit der KI und damit die Qualität der Ergebnisse der KI-Nutzung. Deshalb sollten Ärztinnen und Ärzte lernen, wie effektive Prompts zu erstellen sind. Dies erfordert ein antrainiertes Verständnis dafür, welche Informationen die KI benötigt, um nützliche Antworten zu generieren. Lesen Sie einige Beispiele für schlechte und bessere Prompts.

DienstfahrtkaskoFrage von Frau Dr. med. vet. U. M. in B.: «Wir haben unsere Lernende während der Praxiszeit im klaren Auftrag der Praxis regelmässig zum Einkaufen geschickt. Dazu benutzte sie mit unserem Wissen das Auto ihrer Mutter, mit dem sie regelmässig zur Arbeit erschien. Jetzt hat sie beim Einkaufen für uns einen Unfall gebaut, bei dem die Polizei alles protokolliert hat. Daraus entstanden etliche komplizierte Fragen, wer für all die entstandenen Schäden aufkommen muss. Meine Frage: Gibt es einen Weg, um solchen Konflikten bei Dienstfahrten mit dem Privatauto von Arbeitnehmenden vorzubeugen?»

Gehackter-ComputerHalbjahresbericht 2023/2 des Bundesamts für Cybersicherheit BACS (bis Ende 2023 Nationales Zentrum für Cybersicherheit NCSC): Verglichen mit dem entsprechenden Vorjahreszeitraum haben sich die Meldungen über Cybervorfälle fast verdoppelt. Bemerkenswert ist dabei die Zunahme von Betrugsversuchen, bei denen Künstliche Intelligenz KI eingesetzt wird. Für Arztpraxen und andere medizinische Einrichtungen bedeutet das alles: 3-2-1-Backup und Cyberversicherung mehr denn je.

FruehpensionierungEine repräsentative Umfrage von Raiffeisen bei Personen im Alter von 18 bis 79 Jahren zeigt: Die Schweizer Bevölkerung hat bei der Pensionsplanung Nachholbedarf. Viele setzen sich zu spät oder zu wenig konkret mit dem Thema Ruhestand auseinander. Auch kurz vor der Pensionierung sind die Wenigsten gut auf den dritten Lebensabschnitt vorbereitet. Das hat Konsequenzen: Eine Frühpensionierung lässt sich ohne rechtzeitige Planung und ohne die entsprechenden Massnahmen nur selten realisieren.

Saeule-3a-AppBeim Wissen über die steuersparende Vorsorgesäule 3a hapert es am meisten, namentlich bei den Jungen, schlussfolgert der Bericht über die Umfrage von Raiffeisen «Pensionierung: Wunsch und Wirklichkeit klaffen auseinander». Deshalb geben wir hier den Jungen und Jüngeren fünf ultimative Tipps für die steuersparende Vorsorgesäule 3a. Gleich vorab: Es gibt elegante Säule 3a-Smartphone-Apps.

Vater-und-BabyAuf den 1. Januar 2024 wurden namentlich im Erwerbsersatzgesetz EOG die Begriffe «Vaterschaftsurlaub» und «Vaterschaftsentschädigung» durch die Begriffe «Urlaub des anderen Elternteils» sowie «Entschädigung des andern Elternteils» ersetzt. Diese Änderung ist eine Folge der Einführung der «Zivilehe für alle» im Jahr 2022. Am Anspruch von Vätern auf einen zweiwöchigen bezahlten Urlaub ändert sich damit nichts. Durch die neue Bezeichnung erhält jedoch nun auch die erwerbstätige Ehefrau der Mutter, die gemäss Zivilgesetzbuch ZGB, Artikel 255 Absatz 1 als anderer Elternteil gilt, Anspruch auf zwei Wochen bezahlten Urlaub. Lesen Sie, wie das geht.

LoehneDas Lohnbuch Schweiz 2024 bietet auf mehr als 700 Seiten einen umfassenden Überblick über die in der Schweiz gültigen Branchenlöhne, Berufslöhne und Mindestlöhne. Alles ist übersichtlich nach Wirtschafts- und Berufszweigen gegliedert. Die rund 9’400 Lohnangaben stammen aus Gesamtarbeitsverträgen sowie aus Empfehlungen und Statistiken der schweizerischen Berufs- und Arbeitgeberverbände. Das erlaubt, für die Gesundheitsbranche die derzeitigen Löhne von der Pflegefachfrau bis zum Chefarzt und dem Spitaldirektor herauszulesen. Erfahren Sie, wie hoch gängige, zumeist dreizehnmal pro Jahr bezahlte Monatslöhne ohne Zulagen, Sondervergütungen und Boni in der Gesundheitsbranche sind.

BilderdiebstahlGemälde werden bei einem Einbruch gestohlen. Eine wertvolle Meissener-Porzellan-Figur wird versehentlich umgestossen. Ein unachtsamer Gast schüttet Wein auf den Seidenbezug der Empire Recamiere. Die Putzfrau spritzt Glasreiniger auf ein teures Bild. In solchen Fällen deckt die Hausratversicherung nicht alle Bedürfnisse ab. Deshalb können Kunstbesitzer und Sammler ab einer Versicherungssumme von 50'000 Franken eine spezielle Kunstversicherung abschliessen.

TeilschadenMotorfahrzeugteilkaskoversicherung, Motorfahrzeugvollkaskoversicherung, Hausratversicherung oder Privathaftpflichtversicherung haben eines gemeinsam: Ein von einem Versicherten gemeldeter Schaden hat meist eine viel tiefere Schadensumme als die in der Police festgelegte maximale Versicherungssumme. Somit handelt es sich versicherungstechnisch um einen Teilschaden. Jetzt kommt es: Wenn ein Versicherter bei diesen Versicherungen die Zahl der gemeldeten Teilschadenfälle hemmungslos anhäuft, kann der Versicherer den Versicherungsschutz kündigen. Dann ist es oft schwierig einen neuen Versicherer zu finden. Lesen Sie, warum das so ist und was man dagegen tun kann.

Teilinvaliditaet privat absichernDie staatliche Invalidenversicherung IV und damit auch die meisten Pensionskassen zahlen erst ab einem Invaliditätsgrad von 40 Prozent eine Teilrente und ab einem Invaliditätsgrad von 70 Prozent eine ganze Invalidenrente. Die obligatorische Unfallversicherung dagegen zahlt bereits ab einem Invaliditätsgrad von 10 Prozent eine Invalidenteilrente. Und jetzt kommt es: Laut der SUVA-Medienstelle waren 2023 von den neu zugesprochenen 1’319 Invalidenrenten 1'098 für Invalide mit einem Invaliditätsgrad bis 39 Prozent und nur 221 mit einem von der IV als rentenwürdig anerkannten Invaliditätsgrad von 40 Prozent und mehr. Diese Zahlen zeigen: Die Teilinvalidität ist offenbar ein häufiges Phänomen. Die IV-Medienstelle gibt auf Anfrage jedoch nicht bekannt, wie viele Teilinvalide wegen eines Invaliditätsgrads von unter 40 Prozent vom IV-Rentenbezug ausgeschlossen worden sind.

Staatsgarantie bei BankenplaeiteDie gestrauchelte Credit Suisse ist dank einer gesetzlich nicht verankerten impliziten Staatsgarantie aufgefangen worden. Die Einleger haben nichts verloren. Solche Rettungen sind wohl den systemrelevanten Banken vorbehalten, die «too big to fail» sind. Fragt sich, wie unser hart erarbeitetes Geld bei den vielen andern Banken geschützt ist. Antwort: Mit Ausnahme von 21 Kantonalbanken nicht allzu gut.

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