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boerse2014Trotz Vorschusslorbeeren ist der Jahresauftakt 2014 der Weltbörsen holprig verlaufen. Namentlich die Turbulenzen in Schwellenländern, Wachstumsängste in China und nüchterne amerikanische Konjunkturzahlen haben das Risikobewusstsein der Anleger erhöht. Zu einer umfassenden Neubeurteilung der Lage gibt es allerdings keinen Grund.

Schwellenländer sind robuster
Die Schwellenländer sind widerstandsfähiger als in früheren Krisen. Ein Flächenbrand ist nicht in Sicht. Die Weltwirtschaft bleibt auf Erholung eingestellt. Angeführt vom Energieboom sind in den USA die Wachstumsaussichten weiterhin solide. Laut Studien werden die riesigen Schiefergas- und Ölfunde die Vereinigten Staaten bis 2020 vom heute, zusammen mit China, grössten Energieimporteur der Welt zu einem Exporteur von Öl und Gas machen.

Börsenampelen bleiben auf grün, aber die Anfälligkeit für Korrekturen ist gestiegen
Die Weltbörsen haben sich nach der Januarkorrektur im Februar bereits wieder erholt. Die wichtigsten Aktienindizes stehen in der Nähe ihrer Höchststände. Die Ampeln für Kurserhöhungen bleiben auf grün, allerdings deutlich weniger ausgeprägt als im letzten Jahr. Denn wegen der höheren Aktienbewertungen ist die Anfälligkeit der Börsen für Konsolidierungs- und Korrekturphasen gestiegen. Überdies werden auf diesem Bewertungsniveau die Branchen und die einzelnen Unternehmen viel selektiver ausgewählt. Das kann bei einzelnen Titeln zu negativen Überraschungen führen.

Gute Nachricht: Sparhefte und Rentenansprüche entwerten sich nicht
Gute Nachrichten gibt es nach wie vor für die Besitzer von nominellen Werten: Es besteht kein Inflationsdruck. Sparguthaben oder Ansprüche an Pensionskassen entwerten sich nicht. Dies ungeachtet der weiterhin expansiven Geldpolitik der führenden Notenbanken, in deren Sog die Zinsen grundsätzlich historisch tief bleiben. Doch die schrittweise Senkung der Wertschriftenkäufe durch die US-Notenbank wird im längerfristigen Zinsbereich die bereits eingeleitete behutsame Zinswende unterstützen. Das bestätigt den Wohneigentümern: Bei den Langfristhypotheken liegen die tiefsten Zinsraten hinter uns.

Lehre aus den jüngsten Börsenturbulenzen
Einleuchtende Lehre aus dem holprigen Börsenstart 2014: Bei Turbulenzen wie den Schwellenländerwirbeln im Januar zuerst mal Ruhe bewahren. Dann die Lage sorgfältig analysieren. Im Falle einer mittelfristig positiven Einschätzung Aktien zukaufen, sofern das Risikobudget noch nicht ausgeschöpft ist. Und: Den Aktienteil des Portfolios stets breit diversifizieren, weil eine treffende Voraussage der „outperformenden“ Branchen und Titel den wenigsten gelingt.


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