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GeldanlegenGegenwärtig ist es herausfordernd, an den Finanzmärkten Geld zu verdienen. Die Zinsen sind mickrig oder sogar negativ, die Währungen unberechenbar und die Aktien nicht mehr günstig. Der Grundsatz „ohne Risiko gibt es keinen Ertrag“ gilt mehr denn je.

Jedes Risiko bewusst eingehen
Renditenversprechen jeder Art müssen in dieser ausserordentlichen Zeit der Nullzinsen besonders sorgfältig unter die Lupe genommen werden. Beim geringsten Zweifel ist „Hände weg!“ die beste Lösung. Alle Risiken müssen jedenfalls ganz bewusst eingegangen und mit dem persönlichen Risikoprofil abgestimmt werden. Es darf beispielsweise nicht sein, dass die von Natur aus mit höheren Risiken behafteten Dividendenaktien plötzlich als Ersatz für weitgehend risikolose Obligationen eingesetzt werden.
Apropos Obligationen: Eine nennenswerte Rendite auf den eingesetzten Nominalbetrag lässt sich gegenwärtig lediglich mittels einer längeren Laufzeit oder einer Senkung der Schuldnerbonität erzielen. Beides erhöht das Gesamtrisiko des Portfolios und ist oft mit dem eigenen Risikoprofil nur schwerlich vereinbar. Es gilt deshalb, mit einem geschickten Mix von Laufzeiten, Währungen und Schuldnern die Risiken unter Kontrolle zu halten.

Ein Segen ist die negative Inflation
„Für 2015 wird die Inflationsprognose um einen Prozentpunkt auf minus 1,1 Prozent gesenkt und auch für 2016 ist mit minus 0,5 Prozent eine negative Inflation zu erwarten“, steht in der letzten geldpolitischen Lagebeurteilung der Nationalbank. Das ist für alle Besitzer von Bargeld, Bankkonten, Zinspapieren und Rentenansprüchen aller Art eine gute Nachricht, ein Segen: Denn gemessen an der offiziellen Inflationsrate nimmt die Kaufkraft von allen Frankenguthaben zu, es gibt eine risikolose Gratisrendite. Dieses Ergebnis der helvetischen Geldpolitik gleicht die tiefen Zinszahlungen ein wenig aus und dämpft die verbreitete These von der „Enteignung der Sparer“.
Dies gilt namentlich für Privatinvestoren, die bislang bei den meisten Banken trotz der Negativzinsen bei der Nationalbank keine „Parkgebühren“ zu bezahlen haben. Wird das Negativzinsregime der Frankenwährungshüter nicht verstärkt, sollte das auch so bleiben.

 

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