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Unfallkosten-SUVAUnfälle von Versicherten der Suva führen täglich zu Heilkosten in der Höhe von 3,5 Millionen Franken. Durch eine von Künstlicher Intelligenz unterstützte umfassende Kontrolle der Rechnungen der Leistungserbringer wie Spitäler, Ärztinnen und Ärzten sowie Therapeutinnen und Therapeuten konnte die Schweizerische Unfallversicherungsanstalt Suva, Luzern, im letzten Jahr über 95 Millionen Franken einsparen. 320'000 Rechnungen wurden korrigiert oder abgelehnt. Das kommt namentlich den Versicherten zugute: Dank den Einsparungen bezahlen sie weniger Prämien.

Hohe Kosten für banale Unfälle
Eine Unachtsamkeit, ein kurzer Augenblick der Ablenkung: Schnell ist ein Unfall passiert. Neben viel Leid und Schmerzen fallen auch hohe Kosten an. So zahlt die Suva jeden Tag rund 3,5 Millionen Franken an Heilkosten für ärztliche und therapeutische Leistungen. Ein banaler Oberschenkelbruch beispielsweise kostet im Schnitt 24’000 Franken an Heilkosten. Ebenso viele Kosten verursachen dann im Schnitt noch die Taggelder. Damit belaufen sich die Kosten für einen Oberschenkelbruch auf insgesamt 48’000 Franken. Es kann aber noch teurer werden: Wenn Mehrfachbrüche und andere Verletzungen vorliegen, können die Gesamtkosten in Einzelfällen gar auf über eine Million Franken ansteigen. Kosten, die zu Lasten der Versicherten gehen, denn die Unfallkosten werden über die Prämien gedeckt.

Automatisierte Rechnungskontrolle
Dank einem aktiven Heilkostenmanagement behält die Suva den Kostenanstieg im Griff, ohne die Leistungen einzuschränken. Die grösste Einsparung ermöglicht eine konsequente und automatisierte Rechnungskontrolle. Von den im letzten Jahr 2,4 Millionen geprüften Rechnungen von Spitälern, Ärztinnen und Ärzten sowie Therapeutinnen und Therapeuten hat die Suva über 320’000 Rechnungen korrigiert oder abgelehnt. Das entspricht knapp 13 Prozent aller eingereichten Rechnungen. Bei den meisten Rückweisungen handelt es sich um doppelte Rechnungen, falsch verrechnete oder nicht versicherte Leistungen sowie Rechnungen bei bereits abgeschlossenen Fällen.

Künstliche Intelligenz erkennt Abweichungen vom üblichen Rechnungsmuster
Bei der Rechnungskontrolle nutzt die Suva die technischen Möglichkeiten der Digitalisierung und der Künstlichen Intelligenz. «Das automatisierte System der Rechnungsprüfung erkennt beispielsweise anhand von selbst erlernten Mustern, wenn eine bestimmte Leistung in der vorliegenden Fallkonstellation sehr selten vorkommt und sortiert diese Rechnung zur detaillierten Prüfung aus», erklärt Michael Widmer, Teamleiter Heilkosten bei der Suva. «Unsere Heilkosten-Spezialisten prüfen daraufhin diese Rechnungen manuell. Sie kontrollieren, ob die bezogenen Leistungen auf den Unfall zurückzuführen sind, zur Diagnose passen und ob sie dem Tarif entsprechen.»

Einsparungen von über 95 Millionen Franken
2019 konnten dadurch über 95 Millionen Franken an Heilkosten eingespart werden, 20 Prozent davon vollautomatisiert. Das sind rund 8 Prozent der gesamten Heilkosten. «Von den Einsparungen profitieren namentlich unsere Versicherten», sagt Michael Widmer: «Das Modell Suva, das Prävention, Versicherung und Rehabilitation umfasst, sieht vor, dass Gewinne in Form von tieferen Prämien den Versicherten zurückgegeben werden.»



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