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Thomas-Sauter_UNZ_Pascal_TriponezProf. Dr. med. Thomas Sauter (Bild), Leiter Bildung, eHealth und Telenotfallmedizin am Universitären Notfallzentrum des Inselspitals, Universitätsspital Bern, wurde von der Universitätsleitung der Universität Bern zum Stiftungsprofessor für Telenotfallmedizin gewählt. Die Assistenzprofessur wurde dank der Unterstützung durch den Touring Club Schweiz TCS errichtet. Sie befasst sich mit «eHealth» auf dem Gebiet der Notfallmedizin und ist weltweit eine der ganz wenigen ihrer Art. Ziel ist es, die Digitalisierung der Notfallmedizin in der Schweiz voranzubringen.

Ein wichtiges Medizinmodell der Zukunft
Die Telenotfallmedizin, auch «eNotfallmedizin» oder Digitalisierte Notfallmedizin, gilt als wichtiges Medizinmodell der Zukunft. Sie integriert bei der Diagnostik und Therapie von Notfallpatientinnen und -patienten elektronische Hilfsmittel wie beispielsweise mobile Kommunikations- und Übertragungssysteme, mit denen unter anderem mittels Videokamera Daten auch über grosse Distanzen übermittelt werden können. Damit sollen Notfallpatientinnen und Notfallpatienten schneller und sicherer behandelt werden können. Mit modernen Technologien hilft sie, Lücken bei der medizinischen Abdeckung im Inland und im Ausland zu schliessen sowie Patientinnen und Patienten unabhängig von ihrem Standort rund um die Uhr zu betreuen.

Vom Touring Club Schweiz TCS gestiftete Assistenzprofessur
2019 wurde an der Universität Bern die vom Touring Club Schweiz TCS gestiftete Assistenzprofessur für Telenotfallmedizin errichtet. Sie ist am Universitären Notfallzentrum UNZ am Inselspital, Universitätsspital Bern, angesiedelt und auf vier Jahre angelegt. Nun wurde die Professur besetzt: Die Universitätsleitung hat Prof. Dr. med. Thomas Sauter per 1. Dezember 2020 zum Assistenzprofessor für Telenotfallmedizin gewählt.

Erste Stiftungsprofessur dieser Art im deutschsprachigen Raum
Bei der durch den TCS ermöglichten Stiftungsprofessur in Zusammenarbeit mit der Universität Bern und dem Universitären Notfallzentrum am Inselspital handelt es sich um die erste dieser Art im deutschsprachigen Raum. Sie soll unter anderem die zukünftigen Generationen von Ärztinnen und Ärzten im zunehmend wichtigen Bereich der Digitalisierten Notfallmedizin ausbilden und weiterbilden sowie allen Involvierten die modernsten technologischen Lösungen zur Seite stellen.
Dank ihrer akademischen Anbindung an eine Medizinische Fakultät und Einrichtung als Stiftungsprofessur gibt es weltweit nur ganz wenige vergleichbare Professuren im Bereich der Digitalisierten Notfallmedizin. Einzigartig ist auch die Zusammenarbeit der Berner «eNotfallmedizin» mit dem kürzlich gegründeten «Center for Artificial Intelligence in Medicine CAIM» der Universität Bern und des Inselspitals, Universitätsspital Bern.

Forschung für «Best practice» in der Digitalisierten Notfallmedizin
Mit der Stiftungsprofessur soll auch Forschung zur «Best practice» in der Digitalisierten Notfallmedizin betrieben werden, sagt Aris Exadaktylos, Leiter des Universitären Notfallzentrums des Inselspitals, Universitätsspital Bern: «Das heisst herauszufinden, in welchen Fällen die Digitalisierte Notfallmedizin sinnvoll eingesetzt werden kann und in welchen nicht. Die Digitalisierung soll dabei das persönliche ‘Kümmern’ im Verhältnis von Ärztinnen und Ärzten zu Patientinnen und Patienten unterstützen, nicht ersetzen – und Prof. Dr. med. Thomas Sauter geht mit seiner Forschung genau darauf ein.»



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