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Sommersportunfaelle-freigegeben-von-SUVAWer als Ärztin oder als Arzt seine Patientinnen und Patienten vor den grössten Unfallgefahren in den Sommermonaten warnen will, kann auf die von der Suva veröffentlichte Rangliste der «Top 10-Sommersportunfällen in der Freizeit» zurückgreifen. Demnach kommt es laut den Daten der Unfallversicherer in den Monaten Juni, Juli und August jeden Sommer zu gut 47’000 Sportunfällen in der Freizeit. An der Spitze stehen 13’100 Fussballunfälle. Darauf folgen die Bikeunfälle und an dritter Stelle stehen Freizeitunfälle beim Baden und Schwimmen. Männer verunfallen deutlich mehr als Frauen. Insgesamt verursachen die Sommersportunfälle Kosten in der Höhe von 257 Millionen Franken. Lesen Sie die Einzelheiten dazu.

Beachtliche durchschnittliche Kosten pro Unfall
Die Freizeitaktivitäten in den Sommermonaten Juni, Juli und August münden allzu oft in einen Unfall. Neben Schmerz und Leid bei den Betroffenen sind auch beachtliche durchschnittliche Kosten pro Unfall die Folge, wie die folgende Tabelle zeigt:

Sommerunfaelle Rangliste 1


Der Fussball ist «Unfallkönig»

Fussball ist der beliebteste Sommersport unter den Versicherten. Mit rund 13'100 Fussballunfällen macht diese Sportart in den Sommermonaten denn auch die grösste Gruppe der Sportunfälle aus und schlägt mit 61 Millionen Franken Versicherungskosten zu Buche. Ein durchschnittlicher Fussballunfall im Sommer kostet 3700 Franken. Die häufigsten Verletzungen beim Fussball sind Verrenkungen, Verstauchungen, Zerrungen und Prellungen, aber auch viele Knochenbrüche sind dabei.

Unfälle beim Bergwandern sind am teuersten
Bergwanderunfälle stehen in der Rangliste der häufigsten Sommersportunfälle zwar erst an fünfter Stelle. Mit durchschnittlich 6’700 Franken Kosten pro Wanderunfall sind sie aber die Teuersten, gefolgt von den Unfällen beim Biken mit 6’600 Franken und den Reitunfällen mit 5’600 Franken. Der Grund: In diesen Sportarten treten häufiger schwere Verletzungen auf. Dies führt zu höheren Heilungskosten und längeren Ausfallzeiten.

Beim Baden gibt es die meisten Todesfälle
Traurig, aber wahr: Unfälle beim Baden und Schwimmen im Sommer verursachen mit durchschnittlich acht Fällen pro Jahr die meisten Todesfälle unter den ausgewerteten Sommersportarten. Die jährlich laufenden Kosten von Badeunfällen im Sommer betragen 20 Millionen Franken.

Männer verunfallen viel häufiger als Frauen
Beim Fussball erstaunt es wenig, dass 90 Prozent der Verunfallten männlich sind. Auch beim Mountainbiken sind über 80 Prozent der Verunfallten männlich. Die Bikeunfälle passieren in den allermeisten Fällen abseits der Strasse in der Natur. Es sind vor allem Sturzunfälle im Gelände, die zu Verletzungen wie Prellungen, Zerrungen, Verstauchungen und Brüchen führen. Auch beim Tennisspielen mit 78 Prozent beim Baden und Schwimmen mit 68 Prozent, beim Volleyballspielen mit 64 Prozent und beim Joggen mit 62 Prozent bilden die Männer die Mehrheit der Verunfallten während den Sommermonaten.

Frauen dominieren bei den Reitunfällen
In der Rangliste der Sommersportunfälle steht das Reiten mit rund 1’400 Unfällen an sechster Stelle. Bei den Verunfallten handelt es dabei zu 90 Prozent um Frauen. Die jährlich laufenden Kosten von Reitunfällen im Sommer betragen rund neun Millionen Franken, wobei ein durchschnittlicher Reitunfall mit 5’600 Franken zu Buche steht.



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