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Rentnerreform Juli 2019Der Bundesrat hat am 3. Juli 2019 festgelegt, welche Massnahmen die «Reform AHV 21» enthalten soll. Damit will er das Rentenniveau halten, die Finanzen der AHV bis 2030 sichern, das Rentenalter flexibilisieren und Anreize für eine längere Erwerbstätigkeit setzen. Bereits am 2. Juli 2019 haben der Schweizerische Arbeitgeberverband, Travail.Suisse und der Schweizerische Gewerkschaftsbund einen Vorschlag zur Modernisierung der Pensionskassen unterbreitet. Hier eine Zusammenfassung der Vorschläge zur Reform von AHV und Pensionskassen.

Praxisaktiengesellschaft Juli 19Ein Bücherexperte und ein Rechtsanwalt diskutieren in der Schweizerischen Ärztezeitung den angemessenen Lohn in einer Praxisaktiengesellschaft aufgrund des jüngsten diesbezüglichen Bundesentscheids. Dabei haben sich die zwei Aktionärsärzte einer Praxisaktiengesellschaft bescheidene Löhne von je 144'000 Franken und je eine stolze Dividende von 250'000 Franken ausbezahlt. Das rief die AHV-Ausgleichskasse medisuisse auf den Plan, weil für Dividenden keine AHV-Beiträge bezahlt werden müssen. Die Ausgleichskasse verfügte eine erhebliche Erhöhung des AHV-beitragspflichtigen Lohns. Der Fall gelangte bis ans Bundesgericht.

Zug SteuerparadiesDie Eidgenössische Steuerverwaltung (ESTV) hat Mitte Juli 2019 die Steuerbelastung für die natürlichen und juristischen Personen in den Kantonshauptorten in der Publikation «Steuerbelastung in der Schweiz, Kantonshauptorte – Kantonsziffern 2018» veröffentlicht. Wir zeigen anhand eines verheirateten Steuerpflichtigen mit zwei Kindern und mit einem Jahresbruttoeinkommen zwischen 80’000 und einer Million Franken auf, wie unterschiedlich die Steuerbelastung in der Schweiz ist. Ein Ergebnis: In Zug (Bild) zahlt man weitaus am wenigsten Steuern.

TARDOC eingereichtNach über dreieinhalbjähriger Arbeit steht die neue ambulante Tarifstruktur TARDOC der gemeinsamen Tariforganisation ats-tms AG bereit. TARDOC löst TARMED ab. Die Tarifpartner FMH und curafutura haben TARDOC dem Bundesrat zur Genehmigung und Inkraftsetzung auf den 1. Januar 2021 eingereicht (im Bild von der Einreichung von links nach rechts: Pius Zängerle, Direktor curafutura; Urs Stoffel, Mitglied des Zentralvorstandes der FMH, Departementsverantwortlicher Ambulante Versorgung und Tarife; Jürg Schlup, Präsident der FMH; Christof Haudenschild, Geschäftsführer ats-tms AG).

Scheidung2018 stieg in der Schweiz die Zahl der Scheidungen gegenüber dem Vorjahr um vier Prozent auf 16’500. Bei unverändertem Scheidungsverhalten ist davon auszugehen, dass zwei von fünf Ehen eines Tages mit einer Scheidung enden. Gemäss der Statistik des Bundesamts für Statistik sind auch ältere Ehepaare mit 20 und mehr Ehejahren auf dem Buckel erstaunlich scheidungsfreudig.

Praxisgemeinschaft Juli 19Frage von Dr. med. K. S. in B.: «Ich führe mit einer Kollegin eine Praxisgemeinschaft in Form einer einfachen Gesellschaft. Aus Mutterschaftsgründen verlässt meine Kollegin die Praxis. Deshalb führe ich die Praxisgemeinschaft mit einer neuen Kollegin desgleichen im Rahmen eines Gesellschaftsvertrags für eine einfache Gesellschaft weiter. Fragt sich, ob wir in dieser Rechtslage die bisherige Praxisinventarversicherung ausserordentlich kündigen und eine neue günstigere Praxisinventarversicherung abschliessen können.»

Pensionierte mit fester Rente Juni19Wer in Pension geht, soll sicher sein, dass die Pensionskassenrente wegen Kapitalmarktturbulenzen nicht gekürzt werden kann. Dieser Grundsatz bleibt bestehen. Am Dienstag, 11. Juni 2019, hat der Nationalrat eine parlamentarische Initiative zur Einführung von flexiblen Pensionskassenrenten abgehlehnt. Die Initiative ist vom Tisch. Damit bleibt gemäss den Befürwortern der flexiblen Renten die unschöne milliardenschwere Umverteilung von den aktiven Versicherten zu den Rentnerinnen und Rentnern im Schweizer Pensionskassensystem bestehen.

Gesundheitskosten Juni 19«Gesamtgesundheitsausgaben 2017 bei 82,5 Milliarden Franken», lautet der Titel der Medienmitteilung des Bundesamts für Statistik vom 11. Juni 2019. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Wachstum von 2,6 Prozent. Dieses liegt unter dem durchschnittlichen Wachstum der Gesundheitskosten der letzten fünf Jahre, das 3,4 Prozent beträgt. Fragt sich, wer im Jahr 2017 und in den letzten fünf Jahren die grössten Wachstumstreiber der Gesundheitskosten waren.

Eigentumswohnung Juni 19Ein Bruttoeinkommen von 10’000 Franken im Monat reicht meist nur in ländlichen Regionen für den Kauf von Wohneigentum. Teuer ist ein Eigenheim vor allem in den grossen Agglomerationen, der Region Zug und Schwyz. Nicht mal ein monatliches Bruttoeinkommen von 16'700 Franken reicht überall für den Kauf einer 4,5 bis 5,5-Zimmerwohnung mit einer Wohnfläche von 115 bis 135 Quadratmetern. Wer sich Wohneigentum leisten will, muss deshalb örtlich flexibel sein.

Organspende Juni 19Ende 2018 warteten über 1412 Menschen in der Schweiz auf ein Spenderorgan. Nicht mehr erlebt hatten das Jahresende jene 68 Patientinnen und Patienten, die im Vorjahr starben, während sie auf ein Spenderorgan warteten. Deshalb verlangt die Volksinitiative «Organspende fördern – Leben retten» die Einführung einer engen Widerspruchslösung. Damit soll die Zahl der Organspenden deutlich erhöht werden. Mit dieser Lösung dürften einer verstorbenen Person Organe entnommen werden, falls sie sich zu Lebzeiten nicht dagegen ausgesprochen hat. Der Bundesrat stösst nun in die gleiche Richtung, will indessen mit einem indirekten Gegenvorschlag die enge Widerspruchslösung entschärfen.

In E Mailkonto eindringen Jun 19Das unbefugte Eindringen in ein passwortgeschütztes fremdes E-Mailkonto ist unabhängig von der Art und Weise strafbar, wie der Täter an das Passwort gelangt ist. Aktives Handeln ist dabei nicht erforderlich. Das Bundesgericht weist die Beschwerde einer Frau ab, die sich mit dem zufällig gefundenen Passwort Zugang zum E-Mailkonto ihres getrennt von ihr lebenden Mannes verschafft hat. Sie hat einen Hackerangriff im Sinne des Strafgesetzbuchs begangen.

Unfallversichertung Juni 19Gemäss dem «Bundesgesetz über die Unfallversicherung UVG» ist die Unfallversicherung für alle in der Schweiz beschäftigten Arbeitnehmenden obligatorisch. Die Unfallversicherung hilft mit ihren Leistungen, den Gesundheits- und Erwerbsausfallschaden wiedergutzumachen, der entsteht, wenn Versicherte beruflich oder ausserberuflich verunfallen oder infolge ihrer Berufstätigkeit erkranken. Die Leistungen der obligatorischen Unfallversicherung sind gesetzlich festgelegt. Das gilt nicht für die Prämien, die im gesamten Schweizermarkt deutlich voneinander abweichen. Ein Prämienrechner zeigt blitzschnell auf, ob man für sein Praxispersonal zu viel bezahlt.

Rentnerpaar Mai 19Auf rund 900 Milliarden Franken beläuft sich das Anlagevermögenvermögen der Schweizer Pensionskassen laut der jüngsten Pensionskassenstatistik. Wegen der tiefen Zinsen und des schlechten Börsenverkaufs haben die Kassen 2018 im Durchschnitt eine Negativrendite von mehr als 2,5 Prozent erlitten. Auch in der überschaubaren Zukunft werden die Anlagerenditen unter Druck sein. Zusammen mit der nach wie vor steigenden Lebenserwartung bedeutet das: Der Rentenumwandlungssatz und damit die Pensionskassenrenten sinken unaufhaltsam.

Betriebene Frau Mai 19Wer jemandem aus Schikane oder Rache schaden will, kann ihn betreiben. Das ist völlig unkompliziert. Und kann wirksam sein: Bis Ende letzten Jahres blieb nämlich der Betreibungseintrag fünf Jahre im öffentlich einsehbaren Betreibungsregister. Wenn der Betriebene sich dann um eine neue Stelle, eine Wohnung oder für einen Kredite bewarb, erfuhr er wegen des Betreibungseintrags allenfalls eine völlig unberechtigte Ablehnung. Damit ist nun Schluss. Dank einer Anfang dieses Jahres in Kraft getretenen Änderung des Bundesgesetzes über Schuldbetreibung und Konkurs (SchKG) kann sich ein ungerechtfertigt Betriebener wehren. Lesen Sie, wie das geht.

Aerztebeschraenkung Mai 19Die Kantone können die Anzahl der im ambulanten Bereich tätigen Ärztinnen und Ärzte für zwei weitere Jahre regulieren. Nach dem Entscheid des Parlaments, die noch bis zum 30. Juni gültige Zulassungsbeschränkung für Ärztinnen und Ärzte zu verlängern, hat der Bundesrat am 15. Mai 2019 beschlossen, die Geltungsdauer der entsprechenden Verordnung anzupassen. Damit bleibt die Zulassungsbeschränkung ohne Unterbruch gültig.

Praxisaktiengesellschaft Mai 19Frage von Dr. U. M. in B. : Ich werde demnächst in einer Praxisaktiengesellschaft tätig sein. Gleichzeitig werde ich aber meine selbständige Tätigkeit in Teilzeit weiterführen. Was geschieht in diesem Fall mit meiner persönlichen ZSR(Zahlstellenregister)-Nummer?

DarknetMeldung am 4. Mai 2019 in den Medien: «Einer der grössten kriminellen Darknet-Marktplätze für Drogen, gefälschte Medikamente und andere illegale Waren ist von Ermittlern in den USA und Europa ausgehoben worden. Die drei mutmasslichen Betreiber des sogenannten ‘Wall Street Market’ wurden in Deutschland gefasst. Über diese Darknet-Plattform wurden neben Rauschgift unter anderem auch ausgespähte Daten, gefälschte Dokumente und Schadsoftware gehandelt.» Fragt sich: Was ist das Darknet? Wir geben die Antwort.

Versicherungsvertrag richtig abschliessen Mai 19Versicherungen haben etwas Perfides in sich: Man schliesst einen Vertrag ab und zahlt dann regelmässig die Prämien, zumeist viele Jahre lang. Wenn man da regelmässig zu viel zahlt, läppern sich über die Jahre ansehnliche unnötige Mehrzahlungen zusammen. Und wenn Risiken nicht präzise und bedürfnisgerecht abgedeckt sind, können im Schadenfall oder im Leistungsfall erhebliche unnötige Kosten oder Minderleistungen entstehen. Um das alles zu verhindern, gibt es einige Punkte, auf die Ärztinnen und Ärzte bei einem Versicherungsabschluss besonders achten sollten.

Erganzungsleistungen Mai 19In der Frühjahrsession 2019 hat das Parlament die Reform der Ergänzungsleistungen verabschiedet. Die Änderungen sollen 2021 in Kraft treten. Ende 2017 haben 46,7 Prozent der IV-Bezügerinnen und -Bezüger und 12,5 Prozent der AHV-Bezügerinnen und -Bezüger Ergänzungsleistungen erhalten. Zwischen 2000 und 2017 haben sich die Ergänzungsleistungsausgaben von 2,3 auf 4,9 Milliarden Franken pro Jahr mehr als verdoppelt. Mit der Reform soll das explosive Kostenwachstum gedämpft werden. Lesen Sie, mit welchen Massnahmen das geschehen soll.

Wohneigentum im AlterDie vom Bundesamt für Wohneigentum veröffentlichte und von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW in Winterthur verfasste Studie «Nachhaltige Sicherung des Wohnraums im Alter: Wie ticken Personen mit Wohneigentum der Generation 50+?» kommt zum Schluss: Für die Generation 50+ hat das Wohneigentum einen hohen emotionalen Wert. Immer mehr werden allerdings für dessen Erwerb Vorsorgegelder eingesetzt. Das erhöht die finanziellen Risiken im Alter.

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